29. Deutsche Zeolith-Tagung
Konferenz
Zeolithe sowie verwandte mikro- und mesoporöse Materialien finden großtechnisch Anwendung in der Katalyse und als Adsorbentien, sind aber auch äußerst interessant für verschiedenste neuartige Applikationen wie z.B. Gasseparation, Medikamentenfreisetzung, Elektrochemie und Elektronik. Dazu trägt auch die Vielfalt möglicher chemischer Zusammensetzungen, die weit über Aluminosilikate hinausgeht, bei. Die Entwicklung neuartiger Charakterisierungsverfahren, insbesondere vielfältiger in-situ-Methoden, trägt auch entscheidend zum Grundverständnis und der Entwicklung neuer Prozesse bei. Das Vortragsprogramm wird diese Vielfalt wiederspiegeln und die ganze Breite von Synthese, Charakterisierung und Anwendung poröser Materialien abdecken.
Höhepunkte im Programm stellen auch in diesem Jahr die Plenarvorträge dar. Priv.-Doz. Dr. Claudia Weidenthaler (MPI Kohlenforschung, Mülheim/Ruhr) berichtet über in-situ-Charakterisierungen energierelevanter heterogener Katalysatoren. Der Einschluss von Katalysatornanoteilchen in Zeolith-Hohlraumstrukturen, die sowohl als Nanoreaktoren als auch als Schutzstrukturen gegen Sintern fungieren, steht im Mittelpunkt des Beitrages von Prof. Dr. David Farrusseng (CNRS-Université Lyon 1, Frankreich). Prof. Dr. Jean-Olivier Durand (Institut Charles Gerhardt Montpellier (ICGM), Frankreich) präsentiert neuartige poröse, anorganische Medikamententräger und deren Einsatz in der Krebstherapie. Dr. Marcus Rose (RWTH, Aachen) erörtert in seinem Beitrag die neuesten Entwicklungen bezüglich Synthese und Anwendung poröser Polymere.
Dabei wird traditionell jüngeren Wissenschaftlern ein Forum geboten, ihre Arbeiten in Form von Kurzvorträgen und Posterpräsentationen vorzustellen. Es ist unser Anliegen, einen regen Gedankenaustausch der Nachwuchswissenschaftler auch mit Vertretern der Industrie zu initiieren.